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Languedoc und Roussillon – 9-tägige Reise zu den Schätzen mittelalterlicher Architektur am Fuße der Pyrenäen

30. September 2022 - 8. Oktober 2022

Der Südwesten Frankreichs ist eine reich gesegnete und von der Sonne verwöhnte Landschaft. Hier wechseln sich malerische Weinberge und die idyllische Natur der Küste mit kleinen Dörfern sowie modernen, aber auch historisch bedeutsamen Städten ab.

Entdecken Sie die besondere Kulturlandschaft Occitaniens. Seit alters her geprägt von der Lage am Mittelmeer, spielten sich hier entscheidende Schlachten um das christliche Abendland ab. Unvergessliche Zeugnisse dieser bewegten Vergangenheit säumen Ihre Wege auf Schritt und Tritt – überwältigende Klöster, Kirchen und Burgen und die als mittelalterliches Ensemble erhaltene Altstadt von Carcassonne. Nicht an letzter Stelle soll die südfranzösische Lebenskunst mit ihren lokalen Genüssen stehen, kaum vorzustellen ohne das Meer und berühmte Weinlagen. Abwechslung bietet eine entspannte Tour auf dem Canal du Midi, dem realisierten Traum von der Verbindung des Mittelmeeres mit dem Atlantik, ein UNESCO-Weltkulturerbe.

Eine Weinverkostung in der „Kathedrale des Weins“ sowie ein Besuch der Kultur- und Wirtschaftsmetropole Montpellier runden Ihre Reise ab.

1. Tag: Düsseldorf – Perpignan

Flug mit Air France von Düsseldorf über Paris nach Montpellier (andere Abflughäfen auf Anfrage). Nach der Ankunft am Nachmittag Fahrt nach Perpignan, die ehemalige Hauptstadt der Grafschaft Roussillon und der Könige von Mallorca.

2. Tag: Die lebhafte Handelsstadt Perpignan

Bei einem gemeinsamen Rundgang erkunden Sie am Vormittag die Altstadt von Perpignan. Zum Auftakt besichtigen Sie die Kathedrale Saint-Jean und bewundern die prachtvolle Innenausstattung. Mit der markanten Torfestung Le Castillet, dem letzten Rest der mittelalterlichen Stadtbefestigung, sehen Sie das Wahrzeichen der Stadt (Außenbesichtigung). Bei einem Bummel durch die Rue Paratilla, einer orientalisch anmutenden Marktgasse, sehen Sie bunte Marktstände mit ihrem mediterranen Angebot. Oberhalb der Stadt thront der mächtige Palast der Könige von Mallorca, der im 13. Jh. erbaut wurde und ein Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst in Südfrankreich ist. Sie spazieren durch den zentralen Ehrenhof mit seinen doppelstöckigen Arkaden und besichtigen den großen Saal der Könige. Eine architektonische Besonderheit sind die zwei übereinander liegenden Kapellen.

Am Nachmittag führt ein Ausflug in die ehemalige Bischofsstadt Elne, eine der ältesten Städte des Roussillon, die an der antiken Via Domitia liegt. Die Kathedrale aus dem 11. Jh. besitzt einen wunderschönen Kreuzgang mit reich verzierten Säulen und phantasievoll gestalteten Kapitellen . Zum Abschluss des Tages fahren Sie weiter an die Mittelmeerküste und entdecken den Charme des malerischen Hafenstädtchens Collioure an der Côte Vermeille. Schon Henri Matisse, Pablo Picasso und viele andere Künstler ließen sich von der besonderen Atmosphäre des Ortes verzaubern. Genießen Sie den Spaziergang durch die alten Gassen und entlang der Uferpromenade.

3. Tag: Das Land und die Burgen der Katharer

Durch die kulturelle und politische Eigenständigkeit im Südwesten Frankreichs bildeten sich im Mittelalter in vielen Städten kleine Gruppen „Andersgläubiger”, die die Lehre der katholischen Amtskirche nicht mehr akzeptieren wollten. Die religiösen Vorstellungen der Katharer beruhten auf einem strengen Dualismus von Gut und Böse, sie verbanden sich mit einer Forderung nach Askese und Armut. Schnell gerieten Sie in einen Konflikt zum Klerus und zum französischen König, der in einen brutalen Krieg mündete und die Katharer-Bewegung schließlich vollständig auslöschte.

Nach einer landschaftlich eindrucksvollen Fahrt durch die Ausläufer der Pyrenäen blicken Sie auf die weithin sichtbare Ruine der Burg Quéribus, die wie ein Adlerhorst auf einem steilen Felsen thront. Anschließend besichtigen Sie die wohl bekannteste Katharer-Burg von Peyrepertuse. Die imposante Anlage ist eines der schönsten Beispiele mittelalterlicher Festungsbaukunst und liegt auf einem steilen Kalksteinfelsen. Bei einer Führung spazieren Sie von der unteren Burganlage im Osten über ein breites Plateau hinauf zu den Ruinen des höher liegenden Château Saint-Georges. Dabei bieten sich immer wieder spektakuläre Ausblicke auf das schroffe Corbières-Massiv und die ausgedehnten Weinfelder in der Ebene.

Nach Ihrer individuellen Mittagspause in Villerouge-Termenès besuchen Sie am Nachmittag die von Benediktinern im 8. Jh. gegründete Abtei Sainte-Marie d’Orbieu in Lagrasse. Die Gebäude stammen aus verschiedenen Epochen und erzählen anschaulich von der mehr als 1200-jährigen Geschichte des Klosters. Zwei steinerne Brücken verbinden die Abtei mit dem malerischen Ortskern von Lagrasse, eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Am Abend erreichen Sie das stilvoll elegante Schlosshotel Château de Floure.

4. Tag: Carcassonne und das Minervois

Am Vormittag besuchen Sie die berühmte Cité von Carcassonne, die im 13. Jh. eine bedeutende Rolle im Krieg gegen die Katharer spielte. Die Silhouette der mittelalterlichen Festungsstadt ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Frankreichs und gehört seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Altstadt wurde von Eugène Viollet-le-Duc im 19. Jh. eindrucksvoll restauriert und ist von 52 Türmen, 2 Ringmauern sowie einer 3 km langen Stadtmauer umgeben. Bei einem gemeinsamen Rundgang durch die Gassen und über Teile der Festungsmauern erfahren Sie viele Details über die Geschichte der Stadt. Mit der gotischen Basilika Saint-Nazaire besichtigen Sie einen der bedeutendsten Sakralbauten im Süden Frankreichs. Die Fenster besitzen teilweise noch die originale Verglasung aus dem 14. und 16. Jh. Das Chorscheitelfenster zeigt Szenen aus der Passion Christi.

Am Nachmittag führt eine landschaftlich eindrucksvolle Fahrt durch die Ausläufer der Montagne Noire. Bei Lastours blicken Sie auf die Ruinen von vier Katharer-Burgen, die zusammen eine mächtige Festungsanlage bildeten. Anschließend führt ein Spaziergang durch das hübsche Dorf Minerve, das malerisch auf einem Felsvorsprung am Zusammenfluss von Cesse und Briant liegt und sich seinen mittelalterlichen Charakter weitgehend bewahren konnte.

Zum Abschluss des Tages werden Sie auf einem der vielen Weingüter des Minervois zu einer Weinverkostung erwartet. Auf den meist kalkhaltigen Böden reifen vor allem rote Trauben, aus denen die Winzer elegante Rotweine mit kräftigen Aromen herstellen.

5. Tag: Narbonne und die Abtei Fontfroide

Den Vormittag widmen Sie dem Besuch der Stadt Narbonne, deren Wurzeln bis in die frühe Römerzeit zurückreichen. Schon zur Zeit von Kaiser Augustus wurde sie zur Hauptstadt der Provinz Gallia Narbonensis und war ein wichtiger Handelsplatz an den antiken Fernhandelswegen, die von Spanien bis nach Rom führten. Aus dieser Zeit erhalten geblieben ist ein Teilstück der Via Domitia, das auf dem heutigen Rathausplatz zu sehen ist.

Vorbei am mächtigen Palast der Erzbischöfe (Außenbesichtigung) führt der Weg zur Kathedrale Saint-Just-et-Saint-Pasteur, deren kühne Architektur die Dächer der Altstadt weithin sichtbar überragt. Ihr Bau wurde 1272 im Stil der großen Kathedralen Nordfrankreichs begonnen, jedoch nie fertig gestellt. Nur der hochgotische Chor zeugt heute von dem gewaltigen Bauvorhaben.

Anschließend spazieren Sie über die H.userbrücke Pont de Marchants und am Kanal de la Robine entlang bis zu den Markthallen von Narbonne. Sie wurden 1901 von Victor Baltard nach dem Pariser Vorbild entworfen. Der verführerische Anblick und die verlockenden Gerüche der zahlreichen Köstlichkeiten werden Sie begeistern! Die neu gestalteten Promenaden am Ufer des Kanals sind von zahlreichen Cafés und Restaurants gesäumt und laden zum Verweilen ein.

In einem abgeschiedenen Tal, nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum von Narbonne entfernt, liegt die ehemalige Zisterzienserabtei Fontfroide, die nach einem langen Dornröschenschlaf erfolgreich restauriert wurde. Bei Ihrer Besichtigung bewundern Sie die schlichte Eleganz der Abteikirche und genießen die Harmonie von Architektur und Natur. Besonders schön sind der Kreuzgang und der duftende Rosengarten mit mehr als 3000 Rosenstöcken.

6. Tag: Der beschauliche Canal du Midi

Heute erwartet Sie ein entspannter Tag. Zunächst fahren Sie zum Canal du Midi, eine Wasserstraße, die den Atlantik über die Garonne mit dem Mittelmeer verbindet. Schon die Römer träumten von diesem Kanal, doch erst Ende des 17. Jh.s konnte das Vorhaben durch Paul Riquet realisiert werden. Der 240 km lange Kanal ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst und wurde 1996 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Um die Höhenunterschiede zu überbrücken wurden zahlreiche Schleusen gebaut. Besonders eindrucksvoll sind die 9 Schleusen von Fonserannes. Genießen Sie den beschaulichen Charme der Landschaft bei einer Bootsfahrt auf dem Canal du Midi.

Am Nachmittag besuchen Sie die Stadt Béziers, die auf einem Plateau oberhalb des Flusses Orb liegt und heute Zentrum des Weinhandels in der Region ist. Im Jahr 1209 fand hier eines der schlimmsten Massaker der Albigenserkriege statt, dem mehr als 15 000 Einwohner zum Opfer fielen. Bei einem gemeinsamen Stadtrundgang besichtigen Sie die Kathedrale Saint-Nazaire, die auf dem höchsten Punkt der Stadt erbaut wurde und Wahrzeichen von Béziers ist. Mit ihrem trutzigen Turm gleicht die Kirche aus der Ferne einer Festung. Von der Terrasse bietet sich ein herrlicher Panoramablick auf die Landschaft und die Stadt. Anschließend setzen Sie Ihre Reise fort und erreichen am Abend Ihr Hotel im Zentrum von Montpellier.

7. Tag: Vielseitige Kulturmetropole Montpellier

Auf abwechslungsreichen Spaziergängen erkunden Sie die lebhafte und dynamische Hauptstadt der Region Languedoc-Roussillon, die in den vergangenen Jahrzehnten zu einer der beliebtesten und lebenswertesten Städte Südfrankreichs avancierte. Ausgangspunkt Ihres Stadtrundgangs ist der zentrale Place de la Comédie, der das Bindeglied zwischendem Altstadtviertel und der modernen Architektur des Jh.s bildet.

Durch die mittelalterlichen Gassen der Altstadt bummeln Sie weiter vorbei an zahlreichen herrschaftlichen Stadtpalästen aus dem 17. Jh. zur festungsartigen Kathedrale Saint-Pierre. Der gotische Kirchenbau stammt ursprünglich aus dem 14. Jh. und wurde in den nachfolgenden Jahrhunderten mehrmals umgebaut.

Gleich nebenan liegt die medizinische Fakultät der Universität, die älteste in ganz Frankreich. Anschließend besuchen Sie die mittelalterliche Mikwe von Montpellier, eines der besterhaltenen jüdischen Bäder in Europa. Hier wird deutlich, wie die verschiedene Kulturen und Religionen das Leben der Stadt seit jeher prägten.

Am Nachmittag führt ein Spaziergang durch das neu entstandene Stadtviertel Antigone, ein gewagter und bis heute nicht unumstrittener Entwurf des katalanischen Architekten Ricardo Bofill.

8. Tag: Ausflug an die Mittelmeerküste

Zum Auftakt besuchen Sie am Vormittag das Weindorf Saint-Georges-d’Orques, das nur wenige Kilometer vor den Toren der Stadt Montpellier liegt und dessen Ursprünge bis in die Antike zurückreichen. Bei einem Spaziergang durch die Gassen der Altstadt bieten sich immer wieder malerische Perspektiven. Anschließend fahren Sie weiter in die Hafenstadt Sète, die auf einer schmalen Landzunge zwischen dem Mittelmeer und der Lagune Étang de Thau liegt. Sète ist praktisch von allen Seiten vom Wasser umgeben; zahlreiche Boote säumen den Hafen und die Kanäle, die die Stadt durchziehen. Sie spazieren entlang des Hafens und folgen den Spuren des bekannten Chansonniers Georges Brassens, der hier seine Jugend verbrachte und auf dem Friedhof der Stadt seine letzte Ruhe fand.

9. Tag: Montpellier – Paris – Düsseldorf

Heute heißt es Abschied nehmen. Bevor Sie jedoch die Heimreise antreten, besuchen Sie das Chateau d’Eau und die Promenade du Peyrou. Die Promenade besteht aus zwei Ebenen. Auf der oberen Terrasse befindet sich das Reiterstandbild Ludwig XIV. Von hier bietet sich ein weiter Ausblick auf die Garrigues-Landschaften und das Cevennen-Gebirge im Norden.

Monumentale Treppen führen zu den unteren Terrassen mit den nach Zeichnungen von Giral geschaffenen schmiedeeisernen Gittern. Die Silhouette der Promenade  bildet das Chateau d’Eau und das 880 m lange und 22 m hohe Aquädukt Saint Clément.Transfer zum Flughafen Montpellier und Rückflug über Paris nach Düsseldorf.

Details

Beginn:
30. September 2022
Ende:
8. Oktober 2022

Veranstaltungsort

Frankreich (Südwesten/Pyrenäen)
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